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Von zu Hause aus mit Kindern arbeiten zu müssen, ist eine Herausforderung, mit der viele von uns noch nicht umgehen können. Es ist ein bisschen wie Arbeit, aber mit mehr Unordnung, mehr Geschrei und einem kleinen Zoo, der wild um den Schreibtisch herumläuft, auf die Tastatur drückt und an deinem Notebook nagt. Unsere Mitarbeitenden haben einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, damit du dein Homeoffice erfolgreich – und ohne Kopfzerbrechen – meistern kannst.
Tausch dich mit deinen Kollegen aus
Ein großer Teil des Stresses, wenn du von zu Hause aus arbeitest und gleichzeitig auf deine Kinder achten musst, entsteht durch die Sorge darüber, was deine Kollegen wohl von dir denken müssen. Aber eine der wenigen positiven Seiten dieses gemeinsamen Kampfes (im Gegensatz zu persönlichen Herausforderungen) ist, dass jeder etwas Ähnliches durchmacht. Sprich also einfach offen und ehrlich über deine Situation. Stell dich einen eigenen Zeitplan auf. Markiere in deinem Kalender verschiedene Zeitfenster, damit deine Kollegen wissen, wann sie dich erreichen können oder wann du mit deinen Kindern beschäftigt bist. Informiere auch deinen Vorgesetzten über deinen neuen Zeitplan. Niemand wird dir die neue Planung übel nehmen, solange die andere Person weiß, wann du erreichbar bist und was wann von dir zu erwarten ist.
Stimm deinen Zeitplan mit deinem Ehepartner und deinen Kindern ab
Auch die besten Zeitpläne gehen manchmal schief – besonders wenn der Ehepartner eine unvorhergesehene Telefonkonferenz abhalten muss oder sich die Kinder lautstark über Süßigkeiten streiten. Deshalb ist eine gute Abstimmung mit deiner Familie besonders wichtig, um erfolgreich das Homeoffice zu meisten. Stimme deine privaten und beruflichen Termine aufeinander ab und erstelle gemeinsam mit deinen Kindern visuelle Zeitpläne, die ihnen eine Routine geben. Dieselbe Routine ermöglicht es ihnen, auf die ersehnte Zeit mit Mama zu warten, weil sie wissen, dass es zwischen 16 und 18 Uhr so weit sein wird. Oder sie freuen sich auf Papas Mathematik-Olympiade, weil sie wissen, dass sie immer vor dem Mittagessen stattfindet. Das bedeutet weniger Zeit für Verhandlungen und mehr Zeit für konzentriertes Arbeiten.
Eins nach dem anderen
Gleichzeitig deinen beruflichen Verpflichtungen sowie den Bedürfnissen deiner Kinder nachzukommen, kann schnell zu Chaos führen. Wenn du dich mit deinen Kindern beschäftigst, beschäftige dich mit deinen Kindern. Wenn du arbeitest, dann solltest du auch arbeiten – am besten in einem separaten Raum, damit die Grenzen auch für deine Kinder klar sind.
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Paralleles Spiel
Wir wissen natürlich, dass es derzeit nicht immer möglich ist, Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen. Einige Aktivitäten ermöglichen es den Kindern, auch während deiner Arbeit etwas Zeit mit dir zu verbringen. Dabei sollte es sich um Aktivitäten handeln, die nur einen kleinen Prozentsatz deiner Aufsicht erfordern, wie Zeichnen, Schreiben, Malen, Lesen oder pädagogische Anwendungen. Der Trick ist, alles gut vorzubereiten. Verbringe ein paar Minuten damit, deine Kinder mit der App vertraut zu machen, zu entscheiden, was gemalt werden soll, oder zu planen, was als Nächstes in der Geschichte passieren wird. Danach können sich deine Kinder vorerst alleine beschäftigen. Und so lange sie dies auch selbst aufrechterhalten, steht deiner Produktivität nichts im Wege. Natürlich ist es wichtig, auch die Hausarbeit in deinen Tagesablauf zu integrieren. So kannst du dich um Dinge wie Kochen, Wäsche und Hausputz kümmern und gleichzeitig deinen Kindern etwas Aufmerksamkeit schenken. Vergiss nicht, Spaß an der Sache zu haben (und die Aufgaben nicht unnötig in die Länge zu ziehen), denn sonst werden sich deine Kinder nie wieder darauf einlassen. Du wirst es nicht bereuen.
Schlafenszeit und Ruhezeit
Der Mittagsschlaf ist ein wunderbarer Moment des Friedens für Eltern, in dem man sich zumindest eine Zeit lang effektiv auf die Arbeit konzentrieren kann. Wenn dein Kind schon zu alt ist, um noch ein Nickerchen zu machen, lege Regeln für die „Ruhezeit“ fest: wie lange sie dauert, wie sich dein Kind in dieser Zeit beschäftigen kann (schreiben, lesen, zeichne etc.) und was es nicht tun sollte (nach Snacks fragen, dich unterbrechen, Spielzeugautos durch Fenster werfen etc.). Dies sollte ein ebenso wichtiger Teil deines Tages sein wie jeder andere.
Es ist auch deine Spielzeit
Auch die liebevollsten Eltern können sich manchmal darüber ärgern, mit ihren Kindern Zeit verbringen zu müssen. Es kann sich anfühlen, als würde dir wertvolle Zeit für deine Arbeit oder später am Abend für deine eigene Freizeit gestohlen werden. Aber dieses Gefühl macht es nur noch schlimmer: Weder erledigst du deine Arbeit, noch gibst du deinen Kindern die nötige Aufmerksamkeit, noch amüsierst du dich. Lass dich darauf ein, auch während der Spielzeit mit deinen Kindern Spaß zu haben. Wenn du deinen Laptop schließt, lege ihn auch geistig beiseite. Stürz dich in das, was deine Kinder gerade tun oder was du geplant hast, und du wirst genauso viel Spaß dabei haben wie sie. Tanze wie ein Bär. Knurre wie ein Tiger. Watschele wie ein Pinguin. Die Belohnungen, die du dafür erhältst sind fantastisch. Und vielleicht kehrst du sogar erfrischt zu deiner Arbeit zurück.
Es ist in Ordnung, loszulassen
Das Schwierigste an der Arbeit am Abend ist die Spannung zwischen dem, was man tun will (z. B. Netflix gucken) und dem, was man tun muss (z. B. eine Tabellenkalkulation erstellen). Der Trick – wie jeder Buddhist dir raten würde – besteht darin, sich von deinem Verlangen zu lösen – denn es ist das Verlangen, das uns quält. Finde dich damit ab, dass du arbeiten wirst: dreh die Musik auf, nimm dich dein Lieblingsgetränk, mach es dich gemütlich und lass dich auf deine Arbeit ein. Schraube deine Prinzipien etwas herunter. Wenn du von zu Hause aus mit Kindern arbeitest, tue etwas fast Unmögliches: Du bist Elternteil, Babysitter, Lehrer und Ernährer in einem. Zum ersten Mal überhaupt. Erwarte also keine Perfektion in einem dieser Bereiche. Gib dein Bestes und ruhe dich dann aus. Dies bringt uns zum letzten Punkt.
Kümmere dich um dich selbst
Fit und gesund nützt man mehr als eine gestresste Version seiner Selbst. Stell auch dein eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund. Viele von uns sind schlecht darin, weil wir denken, dass es zu selbstgefällig ist, auf sich selbst Acht zu geben. Aber da so viele Aufgaben auf deinen Schultern ruhen, musst du dafür sorgen, dass diese Schultern stark, gut ausgeruht und gut versorgt sind. Sei also gut zu dir selbst: Deine Welt hängt davon ab!
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