Comdirect Auslandsüberweisung
Eine Comdirect Auslandsüberweisung durchzuführen ist insbesondere dann günstig, wenn du diese innerhalb des SEPA-Raums tätigst. Möchtest du jedoch Geld ins Nicht-SEPA-Ausland transferieren, so fallen relativ hohe Gebühren dafür an. Ob es dabei versteckte Kosten gibt und worauf du generell achten solltest, behandeln wir in diesem Artikel.
Innovative Finanzdienstleister wie TransferGo bieten besonders günstige Konditionen für Geldtransfers ins Ausland an. Gebühren fallen hierbei im Standardpaket keine an. So lässt sich eine Menge sparen. Probier es doch einfach einmal aus. Oben rechts findest du einen Rechner, mit dessen Hilfe du sofort sehen kannst, wie viel Geld du schickst und wie viel der Empfänger erhalten wird. Sofern du an einem mobilen Endgerät bist, scrolle dazu einfach nach unten zum Ende der Seite.
Kosten für eine Auslandsüberweisung bei der Comdirect
Seitdem viele Banken den Weg in die digitale Welt gemacht haben, hat man sich mehr oder weniger daran gewöhnt, dass Überweisungen kostenfrei sind. Und seitdem das SEPA-Verfahren Überweisungen innerhalb des Euroraums so schnell und preiswert wie inländische Überweisungen gemacht hat, wird es viele überraschen, zu erfahren, wie teuer eine Auslandsüberweisung in Drittländer wirklich sein kann.
Zur Übersicht habe ich dir die Gebühren, die bei der Comdirect Bank anfallen, übersichtlich aufgeführt:
Beleglose Überweisung | Gebühren |
---|---|
Inlandsüberweisung | In aller Regel bei Comdirect kostenlos. Prüfe hierzu aber dein individuelles Bankkonto, da es unterschiedliche Konten mit einer jeweils eigenständigen Preisstruktur gibt. |
SEPA-Auslandsüberweisung | Wie eine Inlandsüberweisung |
Nicht-SEPA-Überweisung | 0,15% des Überweisungsbetrags, mindestens aber 7,90 Euro, maximal 51,90 Euro, wenn Sender und Empfänger die Kosten teilen. Trägst du alle Kosten, zahlst du bei Beträgen bis 250 Euro noch zusätzlich 10 Euro oben drauf und weiteren 0,15%, mindestens aber 12,50 Euro wenn du mehr als 250 Euro überweist. |
So tätigst du eine Auslandsüberweisung bei der Comdirect
Die Comdirect Bank zeichnet sich dadurch aus, dass es sich um eine Direktbank ohne Filialnetzwerk handelt. Jegliche Überweisung ist daher immer online bzw. über die Bank App zu tätigen. Dabei funktionieren Überweisungen in Drittländer außerhalb des SEPA-Raums ganz ähnlich, wie jene ins Inland.
So einfach funktioniert die Auslandsüberweisung bei der Comdirect:
- Logge dich zunächst in dein Comdirect Bankkonto ein und navigieren online in deinem persönlichen Bereich zu „Konto und Karte„.
- Klicke dann auf „Überweisung“ und navigieren dann zum Reiter „Ausland„.
- Hier musst du dann nur noch die Bankdaten des Empfängers, dessen Adresse, BIC , Verwendungszweck und Summe eingeben.
- Wähle aus, wer die Kosten der Überweisung zu tragen hat. Wenn du dir unsicher bist, findest du hier mehr Informationen dazu.
- Anschließend bestätigst du die Überweisung, wie gewohnt, mittels einer TAN.
- Das war’s auch schon. Jetzt brauchst du nur noch zu warten, bis das Geld beim Empfänger angekommen ist.
So setzen sich die Gebühren für eine Auslandsüberweisung zusammen
Die Gebühren einer Auslandsüberweisung setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Zunächst einmal sind da die Gebühren der Bank des Senders. Diese haben wir oben aufgeführt. Allerdings fallen weitere Kosten auf Seiten des Empfängers an. In der Gesamthöhe sind die Kosten für eine derartige Auslandsüberweisung ins Nicht-SEPA-Ausland daher noch deutlich höher, als man zunächst denken mag.
Die Comdirect Bank verlangt für die Auslandsüberweisung 0,15 % des Betrages mindestens aber 7,90 Euro und maximal 51,90 Euro. Die gute Nachricht: um über die 7,90 Euro zu gelangen, müsstest du schon etwa 5.270 Euro überweisen. Für die meisten wird es also bei den 7,90 Euro bleiben.
Trägst du alle Kosten, sodass der Empfänger den vollen Betrag erhält, so fallen weitere 10 Euro an, wenn du maximal 250 Euro überweist, was deine Gesamtkosten auf 17,90 Euro anwachsen lässt.
Liegt der Betrag höher als 250 Euro, so wird es sogar nochmals etwas teurer. Dann gilt nämlich ein 12,50 Euro Aufschlag. Dieser ist dann aber wieder 0,15% des Überweisungsbetrags. Auch hier wird es also teurer wenn man mehr als 5.270 Euro überweist. Bleibt man unter diesem Betrag, betragen die Gebühren dann 20,40 Euro.
Weitere Kosten
Weitere Kosten können anfallen, wenn du besondere Wünsche hast, die über die reine Auslandsüberweisung hinausgehen. Bei der Comdirect Bank sind dies insbesondere Gebühren, die anfallen, wenn du die Überweisung nicht online tätigst, sondern per Telefon, Telefax oder Brief. In diesen Fällen kostet die Überweisung zusätzliche 4,90 Euro.
Dauer einer Auslandsüberweisung bei der Comdirect
Wir sind vermutlich alle daran gewöhnt, dass Banküberweisungen innerhalb des nächsten Werktages fertig bearbeitet und durchgeführt sind. Bei Überweisungen, die den SEPA-Bereich verlassen ist dies allerdings keineswegs garantiert. Hier muss man sich darauf einstellen, dass die Überweisung mehrere Tage in Anspruch nimmt. Und je nach Land gar bis zu 5 Werktage dauert. Wie lange dies im einzelnen dauern wird, ist schwer zu sagen. Am besten wendest du dich hierzu an die Comdirect Bank.
Anders sieht dies bei innovativen Anbietern wie TransferGo aus, wo das Geld in der gebührenfreien Standardvariante innerhalb eines Werktags nach dessen Empfang beim Empfänger ist. Da das Geld zunächst zu TransferGo gelangen muss, hängt die Geschwindigkeit natürlich auch davon ab, wie schnell es dort ankommt. Trotzdem lässt sich sagen, dass es sich um eine vergleichsweise schnelle und vor allem kostengünstige Alternative handelt.
Kostenübernahme durch Empfänger
Überweisungen die ins Nicht-SEPA-Ausland geschickt werden, werden von mehreren Banken bearbeitet. Im besten Fall ist dies die Bank des Sendenden und die Bank des Empfangenden. Allerdings können, je nach Land, in das die Überweisung getätigt wird, auch mehrere Banken zwischengeschaltet sein. Es ist klar, dass hierdurch weitere Gebühren entstehen. Schließlich möchte jede Bank für ihre Leistung vergütet werden.
Im Fall von derartigen Auslandsüberweisungen ist es daher üblich, dass man als Sendender des Geldes auswählen kann, wer die Kosten der Überweisung trägt. Hierzu gibt es 3 Optionen:
- SHARE: Dies ist die Standardmethode bei einer Auslandsüberweisung. Hierbei teilen sich der Sender und der Empfänger die Kosten der Überweisung untereinander auf. Dies hat den Vorteil, dass du als Geldsender genau weißt, wie viel Kosten dir entstehen. Der große Nachteil ist natürlich, dass auch der Empfänger nochmals eine Gebühr zu zahlen hat. Wie hoch diese dann ausfällt, weißt du als Sender in aller Regel nicht. Gerade dann, wenn man Geld an Familienmitglieder und Freunde im Ausland senden möchte kann es aber durchaus sein, dass man gerne möchte, dass diese einen bestimmten Betrag erhalten. Ist dies bei dir der Fall, so lohnt sich möglicherweise die nächste Gebühreneinstellung namens „OUR“ mehr.
- OUR: Hierbei trägt der Sender sämtliche Gebühren. Der große Vorteil ist, wie oben bereits ausgeführt, dass du genau weißt, wie viel der Empfänger am Ende erhalten wird. Nämlich den vollen Betrag, den du sendest, in seiner eigenen Währung. Allerdings musst du in diesem Fall die Gebühren der Bank des Empfängers selbst tragen. Viele Banken, wie auch die Comdirect Bank bieten dies an, sofern man eine Pauschale an Sie abführt. Bei der Comdirect sind dies die oben aufgeführten weiteren 10 Euro für Überweisungsbeträge bis 250 Euro. Beziehungsweise 0,15% mindestens aber 12,50 Euro für Beträge darüber.
- BEN: Schließlich gibt es noch die Option, dass der Empfänger sämtliche Kosten der Überweisung zu bezahlen hat. In diesem Fall zieht die Comdirect Bank ihre Gebühren einfach von der Überweisungssumme ab. Bedenke hierbei aber das weitere Abzüge auf Seiten des Empfängers stattfinden. Dieser wird also deutlich weniger als das erhalten, was du schickst.
Bei innovativen Fintech-Anbietern wie TransferGo trägt immer der Sendende die Gebühren, sofern welche anfallen sollten. Denn in der Standardgeschwindigkeit ist die Auslandsüberweisung mit TransferGo gebührenfrei. Das Unternehmen verdient lediglich durch einen geringen Aufschlag auf den Wechselkurs, der bei den meisten traditionellen Banken ebenfalls anfällt. Dieser ist kaum bemerkbar, weswegen es sich um ein sehr innovatives und kostengünstiges Modell für eine Auslandsüberweisung handelt. Probier es doch selbst einmal aus, wenn du beispielsweise Geld in die Türkei überweisen möchtest.
Häufige Fragen
Wie mache ich eine Auslandsüberweisung bei der Comdirect?
Eine Auslandsüberweisung bei der comdirect durchzuführen ist fast so einfach wie eine Inlands oder Siebüberweisung. Navigieren innerhalb deines Online Banking einfach auf den Punkt: Konto und Karte und dann auf Überweisung. Klicke dann oben auf den Reiter „Ausland“und fülle die Überweisungsmaske vollständig aus. Jetzt noch wählen, wer die Kosten trägt und mit einer TAN bestätigen.
Wie lange dauert Auslandsüberweisung bei Comdirect?
Sofern die Auslandsüberweisung in ein SEPA-Land geht, dauert sie nicht länger, als eine Inlandsüberweisung. Also in aller Regel einen Werktag. Geht es ins Nicht-SEPA-Ausland, so dauert es deutlich länger. Wie lange genau, hängt vom Land ab, in das du das Geld überweisen willst. Als grobes Richtmaß kann man mit maximal fünf Werktagen rechnen.