
Western Union Auslandsüberweisung
Falls du schon mal Geld ins Ausland schicken musstest, bist du vielleicht über Western Union gestolpert. Aber was genau ist eine Western Union Auslandsüberweisung eigentlich? Und lohnt sich das wirklich? Oder gibt es nicht am Ende doch bessere und vor allem günstigere Alternativen? Lass uns mal drüber reden.
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Was Western Union wirklich ist (und was nicht)

Erstmal ein kleiner Realitätscheck: Western Union ist keine klassische „Auslandsüberweisung“, wie man sie von der Bank kennt. Es ist eher sowas wie ein globaler Bargeld-Express. Stell dir vor, du könntest Geld wie eine SMS verschicken – das trifft’s ziemlich gut. Und darum ist die Western Union Auslandsüberweisung auch etwas teurer als bei anderen Anbietern.
Western Union existiert übrigens schon ewig – seit 1851, als die Leute noch Telegramme verschickt haben und das die eigentliche Haupteinkommenquelle des Unternehmens war. Mit der Einführung des Telefons brach dieser Geschäftszweig allerdings weg und Western Union passte sich an und verschickte Geld mit der Geschwindigkeit von Telegrammen. Heute sind sie in mehr als 200 Ländern mit über einer halben Million Standorten vertreten. Ziemlich beeindruckend, oder?
Das Coole an Western Union ist, dass weder du noch der Empfänger ein Bankkonto braucht. Du kannst einfach mit Bargeld in eine Filiale spazieren, und dein Cousin in Kolumbien, deine Tante in Thailand oder dein Kumpel in Kenia kann das Geld in bar abholen – oft innerhalb von Minuten. Das ist schon praktisch, wenn’s mal schnell gehen muss.
So funktioniert die Western Union Auslandsüberweisung

Der Ablauf ist eigentlich recht simpel: Du suchst dir eine Western Union Filiale (die findest du oft in Postämtern, manchen Banken oder speziellen Geschäften), gehst hin und sagst „Ich will Geld nach XY schicken.“
Du füllst ein Formular aus, zahlst den Betrag plus Gebühren und bekommst dafür eine Nummer – die sogenannte MTCN. Diese Nummer schickst du dem Empfänger zusammen mit dem Überweisungsbetrag. Der marschiert damit zu seiner nächsten Western Union Filiale, zeigt seinen Ausweis, nennt die Nummer und kann das Geld abholen. Fertig.
Wenn du keine Lust auf Papierkram hast, kannst du das inzwischen auch online oder per App machen. Du meldest dich an, wählst Land und Betrag, zahlst mit Kreditkarte oder Banküberweisung und bekommst wieder diese magische Nummer, die du weitergibst.
Eine Western Union Auslandsüberweisung ist also nicht unbedingt das, was man als Auslandsüberweisung versteht. Sondern eher eine Methode, um Geld schnell an jemanden zu vermitteln.
Der Haken an der Sache – die Kosten

Jetzt wird’s interessant: Western Union ist praktisch, aber echt nicht billig. Du zahlst nämlich doppelt:
Erstens gibt’s eine direkte Gebühr, die je nach Betrag, Land und Zahlungsart schwankt. Für kleinere Beträge sind’s vielleicht 5-10 Euro, bei größeren Summen auch mal 20-30 Euro.
Zweitens – und das übersehen viele – verdient Western Union am Wechselkurs. Wenn du zum Beispiel Euro nach Thailand schickst, bekommst du einen miesen Wechselkurs, der locker 1-4% unter dem offiziellen Kurs liegt. Bei 1.000 Euro macht das nochmal 10-40 Euro aus, die einfach weg sind.
Mal ein Beispiel aus dem echten Leben: Schickst du 500 Euro nach Thailand, könntest du etwa 15 Euro Gebühren zahlen und nochmal 10-15 Euro durch den schlechten Wechselkurs verlieren. Das sind 25-30 Euro – oder 5-6% deines Geldes – die einfach für den Service draufgehen. Und so ist die Western Union Auslandsüberweisung nicht gerade ein Schnäppchen.
Wann sich die Western Union Auslandsüberweisung trotzdem lohnen kann

Trotz der saftigen Gebühren gibt’s Situationen, wo Western Union echt Gold wert ist:
Wenn’s brennt! Dein Kumpel sitzt in Mexiko fest ohne Geld? Deine Schwester braucht dringend Kohle in Kenia? Mit Western Union hat sie das Geld oft innerhalb von Minuten – während eine normale Banküberweisung gerne mal 3-5 Tage dauert.
Wenn der Empfänger kein Bankkonto hat. In vielen Teilen der Welt ist ein Bankkonto keine Selbstverständlichkeit. Western Union ermöglicht Geldtransfers auch an Menschen ohne Bankkonto – und das ist echt wertvoll.
Wenn du Geld in entlegene Regionen schicken willst. Western Union ist oft auch dort, wo keine Bank mehr hingeht. Die globale Reichweite ist beeindruckend und manchmal der einzige Weg, Geld an bestimmte Orte zu bekommen.
Wofür Western Union nicht so gut geeignet ist
Für manche Sachen ist Western Union aber echt nicht geeignet:
Bitte, bitte, bitte nutze es nicht, um Waren zu bezahlen oder einem reichen „Prinzen“ dabei zu helfen, sein riesiges Erbe ins Ausland zu bringen, damit er dich daran beteiligen kann! Western Union bietet null Käuferschutz, und die Anonymität und Unwiderruflichkeit machen es zu einem Paradies für Betrüger. Nicht umsonst warnt Western Union selbst davor, Geld an Unbekannte zu schicken.
Wenn du regelmäßig Geld überweist, fressen dich die Gebühren auf. Stell dir vor, du unterstützt monatlich deine Familie im Ausland mit 500 Euro. Bei 25 Euro Gebühren pro Transfer sind das 300 Euro im Jahr – nur für den Service! Da gibt’s definitiv günstigere Wege.
TransferGo – eine gute Alternative
Apropos günstigere Wege: Wenn du hauptsächlich aus Europa aus Geld verschickst und sowohl du als auch der Empfänger ein Bankkonto habt, schau dir mal TransferGo an. Wir sind spezialisiert auf europäische Transfers und deutlich günstiger als Western Union.
Der Haken: Es funktioniert nur von Konto zu Konto (oder Kreditkarte zu Konto). Barabhebungen gibt’s bei TransferGo aber nicht. Die Kosten sind jedoch oft nur ein Bruchteil von dem, was Western Union verlangt. Bei regelmäßigen Überweisungen kann sich das richtig lohnen.
Gerade wenn du oft Geld in die Türkei überweisen willst, kann sich TransferGo wirklich für dich lohnen. Aber auch sonst ist es eine gute Option.
Was für dich am besten passt
Am Ende ist es wie mit den meisten Dingen im Leben – es kommt drauf an. Western Union ist kein Service für jeden Tag und jede Situation, sondern eher wie ein Feuerlöscher: Im Notfall unbezahlbar, aber nicht das, was du täglich benutzen willst.
Wenn Geschwindigkeit zählt, der Empfänger kein Bankkonto hat oder in einer abgelegenen Region lebt, kann Western Union trotz der Kosten die beste Lösung sein. Für alles andere gibt’s mittlerweile günstigere Alternativen.
Und ein letzter Tipp: Egal für welchen Dienst du dich entscheidest – check vorher die aktuellen Gebühren und Wechselkurse. Die ändern sich nämlich ständig, und ein kurzer Vergleich kann dir eine Menge Geld sparen.
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