Wohnung mieten in Deutschland als Ausländer
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Wohnung mieten in Deutschland als Ausländer: Tipps, Tricks und Hinweise

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Möchtest du eine Wohnung mieten in Deutschland als Ausländer, kann dies mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein. Sei es die sprachliche Barriere, die bei der Wohnungssuche und der Vertragsunterzeichnung eine Rolle spielt, oder überhaupt die passende und günstige Wohnung zur Miete in Deutschland zu finden. Denn möchtest du ohne Wohnsitz in Deutschland eine Wohnung mieten, musst du als Ausländer einige Dinge wissen und beachten.

In diesem Artikel erklären wir dir, wie du eine günstige Wohnung in Deutschland mieten kannst, worauf du achten solltest und welche Rechte und Pflichten du als Mieter in Deutschland hast und welche Dokumente du benötigst. Außerdem zeigen wir dir die Alternative der Wohngemeinschaft auf. Lies weiter, um zu erfahren, wie du erfolgreich eine Wohnung in Deutschland als Ausländer mieten kannst.

Wohnungssuche Deutschland: Die Herausforderung der Sprache

Wohnungssuche Deutschland Die Herausforderung der Sprache

Eine Wohnung mieten in Deutschland als Ausländer ist nicht immer einfach. Denn auch wenn die meisten Vermieter Ausländer im Allgemeinen freundlich und fair behandeln, haben es Mieter mit sehr gebrochenen oder nicht-vorhandenem Deutsch dennoch schwerer als solche, die die Sprache beherrschen.

Denn für viele gilt, dass die Sprachbarriere das Problem des Mieters ist, nicht umgekehrt. Hast du niemanden, der dir bei der Übersetzung des Mietvertrages hilft oder für dich bei Terminen wie der Besichtigung oder Vertragsunterzeichnung übersetzt hat, kannst du möglicherweise das Pech haben, dass ein anderer Interessent die Wohnung bekommen wird. Aber warum ist das so? Vielen Vermietern ist es wichtig, dass die Kommunikation reibungslos klappt, das schließt den Besichtigungstermin, die Vertragsunterzeichnung und natürlich auch die spätere Kommunikation mit ein, sobald du die Wohnung bezogen hast.

Da viele Vermieter oftmals kein Englisch oder andere Fremdsprachen sprechen, ist die Befürchtung vieler, dass die Kommunikation problematisch wird, sobald ein Mietverhältnis zustande kommt, falls du nicht alle Punkte des Vertrages verstanden hast. Umgehen kannst du dies, wie bereits erwähnt, immer gut mit einem Dolmetscher oder sogar bei Nutzung eines Übersetzungsprogramms.

Einige Städte und Landkreise bieten mittlerweile aber auch extra Sprachkurse für Ausländer ohne Deutschkenntnisse an, speziell um ihnen bei der Wohnungssuche behilflich zu sein.

Miete eine Wohnung in Deutschland: Benötigte Dokumente und Auskünfte

Wenn du als Ausländer eine Wohnung in Deutschland mieten willst, so darf dein potenzieller Vermieter dich um jedes beliebige Dokument bitten. Sei es vom Reisepass bis hin zu deinen Gehaltsnachweisen. Da dies nicht in jedem Land der Fall ist, haben wir hier einmal die möglichen Dokumente für dich aufgelistet, um dich genauestens darauf vorzubereiten:

  • Identitätsnachweis (Personalausweises, Reisepass)
  • Mieterselbstauskunft
  • letzten drei Gehaltsnachweise
  • Name des Vormieters und/oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung
  • Schufa-Auskunft

Natürlich legst du diese Dokumente niemals im Original vor, Kopien reichen völlig aus.

Zusätzlich, können bei nicht Deutschen Staatsangehörigen folgende weitere Dokumente verlangt werden um sicher zu gehen, dass du nicht plötzlich das Land verlässt und nie wieder zurückkommst:

  • Geburtsurkunde
  • Staatsbürgerschaftsurkunde
  • Aufenthaltsgenehmigung

Bei der Mieterselbstauskunft handelt es sich um die Abfrage deiner personenbezogenen Daten und aller Personen, die die Wohnung mit dir beziehen werden. Der Vermieter möchte so genau wie möglich wissen, wer in seine Wohnung einziehen möchte. Natürlich ist es nicht verpflichtend, diese Daten herauszugeben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass du die Wohnung dann nicht zur Miete überlassen bekommst, ist mehr als groß. Auch wirst du nach deiner Arbeit und deinem Einkommen gefragt, was sicherzustellen soll, dass du für die monatlichen Mietzahlungen aufkommen kannst.

Aber längst nicht alle Fragen sind in der Mieterselbstauskunft erlaubt. Es dürfen nur folgende Angaben abgefragt werden:

  • Persönliche Daten (Name, Alter, Anschrift, Geburtsdatum)
  • Familienstand
  • monatliches Einkommen
  • frühere Mietverhältnisse
  • Wie du die Wohnung nutzen möchtest
  • Haustiere
  • Anzahl der Personen, die in die Wohnung einziehen werden (einschließlich Kindern)
  • Ob du Musikinstrumente spielst

Darauf solltest du achten, wenn du eine Wohnung in Deutschland mietest

Darauf solltest du achten, wenn du eine Wohnung in Deutschland mietest

Bevor du deinen alten Mietvertrag in Deutschland oder deinem Heimatland kündigst und einen neuen Mietvertrag abschließt, solltest du die Wohnung gründlich inspizieren.

  • Prüfe, ob die Fenster dicht sind.
  • Prüfe, ob alle elektronischen Geräte funktionieren, wie z.B. die Küchengeräte, sofern vorhanden.
  • Prüfe, ob es Schimmel in der Wohnung gibt. Dies passiert oftmals durch undichte Fenster. Badezimmer und Küche sind wegen der hohen Feuchtigkeit oftmals am meisten betroffen.

Bestehen solche oder andere Mängel in der Wohnung, ist vor Vertragsabschluss in jedem Fall festzuhalten, dass der Vermieter diese Mängel vor deinem Einzug noch behebt.

Weiterhin sollten die Rechte und Pflichten von Mieter und Vermieter klar im Mietvertrag geregelt sein. Die Grundmiete und monatlichen Betriebs- und Heizkostenvorauszahlungen sollten ebenfalls plausibel und schriftlich dargelegt werden.

Rechte und Pflichten beim Mieten in Deutschland

Jeder Mieter und jeder Vermieter hat spezielle Rechte und Pflichten, die teilweise im Vertrag festgehalten werden. Genau definiert sind diese im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) §535-579 und von uns noch einmal zusammengefasst:

Rechte und Pflichten des Mieters:

  • Recht auf Nutzung der Mieträume während es gesamten Mietzeitraumes
  • Recht auf Nutzung von Haushaltsgeräten (auch nach der Ruhezeit von 22:00 Uhr)
  • Recht auf Mietminderung (bei konkreten Schäden, solange der Vermieter diesen nicht behebt)
  • Recht auf Tierhaltung
  • Pflicht Mängeln und Schäden anzuzeigen
  • Pflicht zur Mietzahlung
  • Pflicht Instandhaltung und Modernisierung zu dulden
  • Pflicht zur Abstimmung von Umbauten oder Untervermietung

Rechte und Pflichten des Vermieters:

  • Recht auf fristlose Kündigung bei Nichtzahlung des Mieters
  • Recht auf Besichtigung der Wohnung (nach vorheriger Anmeldung)
  • Recht auf Mieterhöhung (Anpassung an ortsübliche Vergleichsmiete, max. 20%)
  • Recht auf Umlage der Grundsteuer und laufenden Betriebskosten
  • Pflicht zur Instandsetzung
  • Pflicht zur Informationsübermittlung im Rahmen des Zensus
  • Pflicht zur regelmäßigen Prüfung von Leitungen und Rohren
  • Pflicht zur Beheizung
  • Pflicht zur Erstellung einer jährlichen Nebenkostenabrechnung

Die Alternative zur Wohnungsmiete: Die Wohngemeinschaft

Wohngemeinschaften, kurz WGs, sind ein Konzept, in dem viele Menschen (manchmal Freunde, manchmal nicht) sich gemeinsam eine Wohnung suchen. Jeder hat sein eigenes privates Zimmer und Küche, Bad und Wohnzimmer (sofern vorhanden= werden gemeinsam genutzt.

WGs werden immer beliebter und nicht mehr nur Studenten entscheiden sich dafür, mit anderen Menschen zusammen zu wohnen. Oftmals aus der Not heraus, weil man sich die Miete für eine eigene Wohnung nicht leisten kann, weil man nicht alleine wohnen möchte oder weil man einfach keine eigene Wohnung findet und sich daher für die Alternative WG entscheidet.

Jeder Vierte nutzt mittlerweile die Möglichkeit, durch eine WG günstig zu wohnen und soziale Kontakte zu knüpfen, was vor allem für Zugezogene immer einen positiven Aspekt darstellt. Das Interesse am Zusammenleben hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen, denn eine Wohngemeinschaft hat viele Vorteile:

  • Häufig findet man schneller ein WG-Zimmer als eine Wohnung
  • Die Miete ist günstiger
  • Man findet in einer neuen Stadt schnell neue Freunde und Bekanntschaften

Wohngemeinschaften fungieren mittlerweile als modernes Netzwerk, weswegen sich auch immer mehr Erwachsene und Berufstätige für das Leben in einer WG entscheiden. Auch Senioren schließen sich immer häufiger zu WGs zusammen, um soziale Kontakte zu haben und sich gegenseitig unterstützen zu können.

Auch wenn nicht jeder für ein Leben in einer WG gemacht ist, ist dies eine gute Alternative, um schnell eine Wohnung in einer fremden Stadt zu mieten.

Die Bonität: Die letzte große Hürde

Die Bonität Die letzte große Hürde

Wie bereits im obigen Absatz erwähnt, verlangen die meisten Vermieter auch eine Schufa-Auskunft ihrer Mieter. Dies ist ein wichtiges Dokument, damit der Vermieter feststellen kann, dass du für deine Miete aufkommen kannst und nicht verschuldet bist.

In Deutschland ist es üblich, dass jeder Einwohner über eine Schufa-Bonitätsauskunft verfügt. Die Schufa erfasst alle deine Schulden und Einkünfte, berechnet deine Kreditwürdigkeit und weist dir eine Bonitätsstufe zu. Der Vermieter erhält natürlich nicht deine gesamten Bonitätsinformationen, lediglich die Mitteilung darüber, über welche Bonitätsstufe du verfügst und ob du kreditwürdig bist. So erhält der Vermieter eine Möglichkeit, die Lage deiner Finanzen und damit die Sicherheit deiner Mietzahlungen einzuschätzen.

Als Ausländer bist du nur bei der Schufa registriert und verfügst über einen Eintrag, wenn du bereits über einen längeren Zeitraum in Deutschland wohnst und über ein deutsches Konto und Einkommen verfügst. Denn niemand aus einem anderen Land kann der Schufa Auskunft geben. Aber das dies den Vermietern in der Regel bekannt ist, gibt es einige Möglichkeiten dieses Problem zu umgehen:

  • Leg einen Kontoauszug deiner ausländischen Bank vor, der deine durchschnittlichen monatlichen Einnahmen und Ausgaben bestätigt.
  • Such dir jemanden aus, der für dich bürgen kann. Am besten ist es, wenn es sich um einen Deutschen handelt, vielleicht ein Freund von dir, der seine eigene Bonität nachweisen kann. Wenn jemand für dich bürgt, bedeutet das, dass diese Person im Falle deiner Zahlungsunfähigkeit für die Mietzahlung einspringen wird. Das wird oft von Studenten oder Auszubildenden verlangt.
  • Schlag eine höhere Kaution vor, damit der Vermieter im Falle eines Zahlungsausfalls auf dieses Geld zurückgreifen kann, wenn du ausziehst. Oder, wenn es finanziell möglich ist, kannst du dem Vermieter auch anbieten, bereits vor dem Einzug die ersten paar Monate oder die Jahresmiete zu zahlen.

Fazit: In Deutschland Haus mieten, so klappt es auch für ausländische Mitbürger

Fazit In Deutschland Haus mieten, so klappt es auch für Ausländische Mitbürger

Wenn du all diese Punkte befolgst, sollte es mit der Anmietung einer Wohnung oder eines Hauses auch für dich in Deutschland klappen. Aufgrund des Gleichberechtigungsgesetzes der EU spricht nichts dagegen, und es sollte keine Unterschiede zu einem deutschen Staatsangehörigen geben. Auch eine Anmietung ohne bereits einen Wohnsitz in Deutschland zu haben, stellt kein Problem dar. Das Einzige, worauf du dich einstellen musst, sind möglicherweise Sprachbarrieren und die für Deutschland typische Bürokratie, die auch bei der Wohnungsvermietung keinen Halt macht. Wenn du bereits bei der Besichtigung vorbereitet bist und dem Vermieter alle erforderlichen Unterlagen vorlegen kannst, stehen deine Chancen umso besser. Wenn du dennoch Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche hast, könnte das Suchen einer WG auch eine gute Option für dich sein.

Und das Letzte, worauf du achten solltest: In Deutschland ist es nicht üblich, den Preis zu verhandeln, vor allem nicht bei der Wohnungsmiete.

Über den Autor

Dennis Boehm

Dennis blickt auf viele Jahre im FinTech und SEO-Bereich zurück. Mit einem Master of Business Administration von der University of Northampton und einer beeindruckenden Palette an Zertifizierungen im Bereich Online Marketing, SEO und Management, hat sich Dennis als Experte in Content Marketing und Suchmaschinenoptimierung etabliert. Bei TransferGo kümmert er sich um den deutschsprachigen Markt und treibt die Content-Strategie sowie die SEO-Aktivitäten voran.

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