
Bankkonto in Deutschland eröffnen
Ein Bankkonto in Deutschland zu eröffnen ist eigentlich ganz einfach, sofern du deutscher Staatsbürger bist und einen Wohnsitz in Deutschland hast. Als Ausländer mit einem gültigen Aufenthaltstitel in Deutschland kannst du bei jeder Bank ein Konto eröffnen. Möchtest du hingegen als Ausländer ohne einen Wohnsitz in Deutschland ein Konto eröffnen, sieht die Sache etwas anders aus. In diesem Fall steht dir lediglich ein sogenanntes Basiskonto zur Verfügung. Im nachfolgenden Beitrag findest du weitere Informationen zu den unterschiedlichen Konten und den Bedingungen, zu denen eine Bankkontoeröffnung in Deutschland möglich ist.
Voraussetzungen

Für die Eröffnung eines Bankkontos in Deutschland musst du mindestens 18 Jahre alt sein, einen Ausweis oder Pass besitzen und eine Adresse bei der Kontoeröffnung angeben. Wenn du diese Voraussetzungen erfüllt hast, kannst du ein Basiskonto eröffnen. Wie genau das funktioniert, liest du im nächsten Abschnitt. Bei der Eröffnung eines Girokontos haben die Banken oft unterschiedliche Bedingungen. In diesem Fall solltest du dich bei der jeweiligen Bank informieren und beraten lassen.
Das Basiskonto
Am 19. Juni 2016 wurde das sogenannte Zahlungskontengesetz (ZKG) eingeführt. Gemäß dieser Regelung hat jeder Bürger, der sich rechtmäßig in der EU aufhält, einen rechtlichen Anspruch auf ein Zahlungskonto. Hierbei spielt die Bonität keine Rolle.
Das Basiskonto ist ein Konto, für das besondere Sicherungsvorkehrungen gelten und für dessen Eröffnung du nur eine gültige Kontaktadresse benötigst. Das heißt, auch Menschen ohne festen Wohnsitz können ein Basiskonto eröffnen und als Kontaktadresse zum Beispiel die Adresse von Freunden oder Angehörigen angeben.
Das Basiskonto ermöglicht es seinem Inhaber, Zahlungen zu tätigen und zu empfangen sowie Geld abzuheben und einzuzahlen. Allerdings räumt die Bank keinen Überziehungsrahmen für ein Basiskonto ein. Das bedeutet, der Inhaber kann nicht mehr Geld abheben, als auf dem Konto verfügbar ist. Durch das Zahlungskontengesetz ist jede Bank in Deutschland verpflichtet, ein Basiskonto zur Verfügung zu stellen und darf im Gegensatz zu einem Girokonto einen Antrag auf eine Kontoeröffnung für ein Basiskonto nur ablehnen, wenn gesetzliche Gründe für eine Ablehnung vorliegen. Um ein Basiskonto in Deutschland zu eröffnen, benötigst du die folgenden Unterlagen:
- Ein gültiges Ausweisdokument mit Foto (Deutscher oder ein ausländischer Personalausweis oder Pass)
- Bei ausländischer Staatsbürgerschaft eine Duldungsbescheinigung
- Ein Ankunftsnachweis bei Asylsuchenden
Das Standardkonto

Unter einem Standardkonto versteht man das klassische Girokonto. Es wird für alle gängigen Zahlungsmethoden und üblicherweise auch als Gehaltskonto genutzt. Entsprechend deiner Bonität kann seitens der Bank ein Verfügungsrahmen für das Konto bereitgestellt werden, welcher einen flexiblen finanziellen Spielraum bietet.
Die Bedingungen für die Eröffnung eines Girokontos können von Bank zu Bank etwas unterschiedlich sein. Auch hat die Bank das Recht, einen Antrag zur Eröffnung eines Girokontos abzulehnen.
Konto eröffnen in Deutschland ohne Wohnsitz
Wie bereits weiter oben beschrieben, ist es auch, wenn du keinen Wohnsitz in Deutschland hast, möglich, ein Konto bei einer deutschen Bank zu eröffnen, sofern sich dein Wohnsitz innerhalb der EU befindet.
Konto eröffnen in Deutschland vor Ankunft?
Vom Ausland aus ein Konto zu eröffnen ist äußerst schwierig. Die meisten Banken verlangen eine Identifikation, welche entweder persönlich in der Filiale vorgenommen wird oder über das sogenannte PostIdent-Verfahren erfolgt. Wenn du dich im Ausland befindest, ist beides nicht möglich. Es ist daher am einfachsten, das Konto zu eröffnen, bevor du aus Deutschland auswanderst oder nachdem du in Deutschland angekommen bist.
Welche Bank ist die Richtige?

In Deutschland gibt es viele Kreditinstitute, bei denen du ein Bankkonto eröffnen kannst. Im nachfolgenden Teil möchten wir dir gern einige davon vorstellen.
Sparkassen
Die Sparkassen bieten das dichteste Filialnetz in Deutschland und sind in fast jeder Stadt vertreten. Allerdings sind die Sparkassen der jeweiligen Regionen unabhängig voneinander und haben deswegen auch unterschiedliche Angebote und Dienstleistungen. Die Frankfurter Sparkasse unterscheidet sich also von der Sparkasse Stuttgart. Allerdings ist das Kerngeschäft aller Sparkassen ähnlich. Die Dienstleistungen reichen vom Zahlungsverkehr über Geldanlagen und Versicherungen bis zu Krediten. Wir sprechen hier also von einer sogenannten Universalbank. Zudem handelt es sich bei den Sparkassen um ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut.
Hier gibt’s übrigens Infos zum Thema:
Volksbanken
Ähnlich wie die Sparkassen sind die Volksbanken regional organisiert und bieten ebenfalls ein großes und flächendeckendes Filialnetz. Die Volksbanken sind ebenfalls Universalbanken, die ihren Kunden die üblichen Bankprodukte anbieten. Und falls du Geld in die Türkei überweisen möchtest, findest du hier einige Infos zum Thema: Volksbank Auslandsüberweisung.
Postbank
Die Postbank war, wie der Name schon sagt, ein Teil der Deutschen Post. Im Zuge einer Postreform wurde die Bank allerdings von der Post getrennt und ist nun ein eigenständiges Unternehmen. Die Anzahl der Filialen in Deutschland nimmt stetig ab. Die Postbank ist ebenfalls eine Voll- bzw. Universalbank, genau wie die Sparkassen und die Volksbanken.
Und wenn du Geld ins Ausland senden willst, findest du hier alle Infos zur Postbank Auslandsüberweisung.
ING DIBA
Das DIBA im Titel steht für Direktbank. Die ING DIBA ist ein privates Unternehmen und unterhält kein Filialnetz in Deutschland, sondern bietet ihre Bankprodukte und Dienstleistungen ausschließlich online an. Da die ING DIBA ebenfalls eine Universalbank ist, findest du hier alle üblichen Finanzdienstleistungen.
Du kannst mit der ING Diba auch Auslandsüberweisungen tätigen. Mehr Infos dazu findest du in unserem Artikel zum Thema Ing DiBa Auslandsüberweisung.
Deutsche Bank
Die Deutsche Bank ist gemessen an der Bilanzsumme die größte Bank in Deutschland. Auch international ist sie gut vertreten, mit Filialen unter anderem in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien. Die Deutsche Bank hält zusätzlich zu dem Angebot für Privatkunden, welches alle klassischen Bankprodukte umfasst, auch ein breites Angebot für Firmenkunden bereit. Im Gegensatz zu den Sparkassen und Volksbanken ist das Filialnetz der Deutschen Bank nicht so ausgeprägt. I.d.R. befinden sich nur in größeren Städten Filialen.
Commerzbank
Bei der Commerzbank handelt es sich um eine private Universalbank, die sowohl Kunden im Inland als auch im Ausland bedient. Nach der Übernahme der Dresdner Bank wurde sie zur zweitgrößten Bank Deutschlands. Genau wie bei der Deutschen Bank ist das Filialnetz der Commerzbank eher übersichtlich. Falls du eine Überweisung ins Ausland mit der Commerzbank planst, findest du hier auch weitere Infos: Commerzbank Auslandsüberweisung.
Welche Kontoarten es gibt

Die Banken in Deutschland bieten ihren Kunden verschiedene Konten an. Hier haben wir nochmal die gängigsten Kontoarten im Überblick für dich zusammengestellt:
Girokonto
Das Girokonto oder auch Standardkonto ist ein Konto, welches ausschließlich für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs genutzt wird. Mit einem Girokonto kannst du Überweisungen tätigen und empfangen. Geld einzahlen oder Abheben und Zahlungen per Lastschrift tätigen. Des Weiteren bietet das Girokonto, je nach deiner Bonität, oft einen Verfügungsrahmen oder auch Überziehungsrahmen. Diese seitens der Bank eingeräumte Kreditlinie sorgt für mehr finanzielle Flexibilität.
Tagesgeldkonto
Das Tagesgeldkonto ist ein nur für die Geldanlage bestimmtes, verzinstes Konto. Im Gegensatz zum Festgeldkonto, welches weiter unten erklärt wird, gibt es keine feste Laufzeit und es kann täglich über das Guthaben verfügt werden. Es handelt sich also um eine flexible Form der Geldanlage.
Sparbuch
Eine weitere Möglichkeit der verzinsten Geldanlage bietet das Sparbuch bzw. Sparkonto. Hier können Geldbeträge eingezahlt und entsprechend angesammelt werden. Auch Abhebungen sind jederzeit möglich, allerdings gilt bei Abhebungen vom Sparkonto ab einer bestimmten Höhe eine dreimonatige Kündigungsfrist. Das bedeutet, dass der Betrag, der abgehoben werden soll, drei Monate im Voraus der Bank mitgeteilt werden muss.
Festgeldkonto
Bei einem Festgeldkonto – oder auch Termingeldkonto genannt – vereinbart die Bank mit dem Kunden eine feste Laufzeit und einen festen Zinssatz für einen festen Betrag. Die Laufzeit geht dabei von einem Monat bis zu mehreren Jahren. Wie der Name schon sagt, ist der Betrag in dieser Zeit fest angelegt und der Kontoinhaber hat keine Möglichkeit, darüber zu verfügen. Es kann also kein Geld abgehoben oder eingezahlt werden. Der Zinssatz hängt vom Betrag und der Laufzeit ab, also je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz.
Kontogebühren
Grundsätzlich fallen bei allen Bankgeschäften, also auch bei Kontoeröffnungen, Bearbeitungsgebühren und Kontogebühren an. Die Höhe dieser Gebühren variiert je nach Art des Kontos und ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Es ist also ratsam, sich vor der Eröffnung eines Bankkontos in Deutschland über die jeweiligen Gebühren bei der Bank zu informieren und ggf. entsprechende Angebote zu vergleichen.
Besonders bei Überweisungen von Deutschland ins Ausland fallen zum Teil erhebliche Gebühren an. In diesem Blogeintrag findest du ein Beispiel und weitere Informationen zum Thema Auslandsüberweisungen. Wesentlich günstiger geht das Versenden von Geld über TransferGo. TransferGo ist ein digitaler Geldtransferdienst und bietet dir die Möglichkeit, kostengünstig, unkompliziert und schnell Geld in über 160 Länder zu senden. Alle Transaktionen bei TransferGo sind Ende-zu-Ende verschlüsselt und damit absolut sicher. Den Transferservice kannst du mit jedem deutschen Bankkonto nutzen. Alles was du hierfür tun musst ist dich kostenlos anzumelden. Über diesen Link kommst du ganz bequem auf unsere Registrierungsseite: Registrierung TransferGo
Fazit
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